Helfer der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und Elektroversorgung
proben Einsatzbereitschaft.
„Wotan 2003“ heißt das Unwetter, das mit stürmischen Nordwestwinden sein Unheil nur in den Übungsszenarien des Technischen Hilfswerkes am 24.10. ab 18 Uhr treibt. Insbesondere die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und Elektroversorgung des THW-Länderverbandes sollen im Rahmen der Alarmübung ihr Können zeigen. Bei diesen jährlich stattfindenden länderverbandsweiten Alarmübungen dieser Größenordnung werden aus organisatorischen und Auswertungsgründen jeweils nur 2 Fachgruppen zusammen mit den Technischen Zügen der Ortsverbände mit in die Übungen einbezogen. An verschiedenen Einsatzorten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden unterschiedliche Aufgaben auf die betroffenen Ortsverbände warten.
Die Alarmierung erfolgte ab 18 Uhr von der Einsatzzentrale des Länderverbandes in Kiel.
Rund 350 ehrenamtliche Helfer und hauptamtliche THW-Mitarbeiter sind an dieser Übung beteiligt.
Aufgrund des Bahnunglückes bei Allermöhe und des damit verbundenen THW-Einsatzes wurden die Hamburger Ortsverbände kurzfristig aus dieser Alarmübung herausgelassen.
Am Donnerstag gab es in der Neumünsteraner THW-Unterkunft eine Besprechung für die Schiedsrichter, die die Alarmierung und den Einsatz bewerten.
Folgende Szenarien sind an verschiedenen Standorten vorgesehen:
- Im Hafen von Neustadt, bei der Firma Glücksklee werden die Ortsverbände Oldenburg, Lauenburg und Lübeck mit Netzersatzanlagen Strom produzieren und mit Großpumpen Wasser transportieren.
- In Büsum, bei der Fa. J. Stöfen/ Futtermittel (Büsumer Hafen) erwarten den Ortsverband Meldorf Stromproduktion, Abstützarbeiten, Ausleuchtung und eine Anhängerbergung.
- Beim Wasser- und Sielverband Elmshorn sind neben Pumpaufgaben für den Ortsverband Elmshorn Abstützarbeiten und Abfischen von Treibgut zu absolvieren.
- Die Ortsverbände Tönning und Niebüll kommen beim Eidersperrwerk bei Tönning zum Einsatz. Dort gilt es neben der Ausleuchtung der Schadenstelle das Betriebsgebäude abzustützen und mit Pumptechnik den Druck bei der Schleuse zu entlasten.
- In Stralsund auf dem Dänholm kommen beim dortigen THW-Ortsverbandsgebäude und bei einer ebenfalls auf dem Dänholm gelegenen Segelschule die Ortsverbände Bergen und Demmin zum Übungseinsatz. Neben Ausleuchten der Schadenstelle wird auch gepumpt, eine Schlauchbrücke im Hochbau gebaut und ein Kfz. geborgen.
An allen Einsatzorten wurden die vorgegebenen Aufgaben abgearbeitet, so dass die Schiedsrichter an den unterschiedlichen Plätzen
zwischen 21:30 und 22:30 Rückbau und -fahrt in die OV-Unterkünfte anordneten. Dort wurden die ersten Auswertungen der Übung bei wärmenden Getränken und Verpflegung vorgenommen.
Von den Übungsorten:
Neustadt. Übungslage:Nach tagelangen starken Regenfällen und Sturmböen war es in der Region Ostholstein zu mehreren Ausfällen wichtiger Versorgungseinrichtungen gekommen.
Besonders schwer getroffen wurde die Firma Glücksklee in Neustadt. Dort war die Stromversorgung komplett ausgefallen. Das Betriebsgebäude wurde durch die Sturmböen beschädigt und durch starke Überschwemmungen kam es zu einem Wassereinbruch in das Betriebsgebäude.
Aufgrund der schweren Schadenslagen, wurden die Ortsverbände Oldenburg in Holstein und Lauenburg, mit den Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und Elektroversorgung alarmiert.
Der OV Oldenburg war als erster vor Ort und erkundigte die Schadensstelle. Anschließend wurde mit dem Ausleuchten des Betriebsgeländes begonnen, sowie die Stromversorgung des Betriebsgebäudes wieder hergestellt.
Durch den Einsatz der 5000 l Pumpe der Fachgruppe WP aus Oldenburg sollte der Wasserstand gesenkt werden, um die gedachte Wassereinbruchsstelle mit Sandsäcken gesichert, und somit weiterer Schaden verhindert werden konnte.
(Susanne Lühr OV Oldenburg)
Elmshorn. Eine Schlauchbrücke und eine Wandabstützung gehörten zu den Aufgaben des OV Elmshorn beim Wasser- uns Sielverband
Weitere Bilder und Berichte aus Büsum und vom Eidersperrwerk
Weitere Bilder aus Stralsund
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