Seit 1994 betreut der Ortsverband Niebüll den Einheitshilfsgerätewagen (EHG) der DB-Notfalltechnik in Niebüll.
Am Sonnabend, 27. September konnte der „neue“ Einheitshilfsgerätewagen eingeräumt und in Betrieb genommen werden. Der alte EHG wies schon erhebliche Mängel auf.
Zwar ist der „neue“ Waggon nicht wesentlich jünger, doch wurde er in den vergangenen Monaten grundüberholt und auf den neusten technischen Stand gebracht.
Schnell wurden mehrere Tonnen Holz und Stahl in Form von Bohlen, Trägern, Werkzeug, Schränken, Regalen, Behelfsachsen, Platten, Stahlseilen, Stempeln und was nicht alles sonst noch, vom alten, gelben in den „neuen“, roten Einheitshilfsgerätewagen umgelagert und eingebaut.
Beste Gelegenheit sich von all dem Material zu trennen, daß sich in den letzten Jahrzehnten angesammelt hatte und eigentlich schon lange unbrauchbar war...
( Kann man ja vielleicht noch gebrauchen, ... )
Zwar liegt die alleinige Zuständigkeit bei Bahnunfällen bei den Feuerwehren, doch betreut das Technische Hilfswerk zwei EHG, darunter den im Betriebsstandort Kiel, ansässig in Niebüll. Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren, der Bahn AG und den anderen nördlichen Bahnbetreibern (AKN, Nord-Ostsee-Bahn, NVAG etc.) gestaltet sich dabei reibungslos.
Zuständig ist der Ortsverband mit „seinem“ EHG von der dänischen Grenze bis Heide und von der Westküste bis Jübek.
Das modulare System des Technischen Hilfswerks hat sich in den letzten Jahren bei verschiedenen Unfällen auf den Gleisstrecken im Norden, darunter z.B. im Dezember in Langenhorn bewährt.
Das Technische Hilfswerk und die damalige Bundesbahn hatten bereits im Jahr 1956 eine Vereinbarung über eine Zusammenarbeit im Ereignisfall beschlossen und diese Mitte der 90er Jahre mit der DB AG modifiziert. Kernpunkt der Vereinbarung ist die Bergung und Räumung nach Großschadenereignissen, wie zum Beispiel beim ICE-Unglück in Eschede nach Freigabe von Teilabschnitten durch die Staatsanwaltschaft in der letzten Einsatzphase praktiziert.
Mehr zum DB-Notfallmanagement
Text u. Bilder: Thomas Krimm, LV HHMVSH
 
Fotogrößen 333 x 250 Pixel - bei langsamen Verbindungen längere Ladezeit