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Uetersen 8. September 2003

Frabloeinsatz nach Transporterunfall
 

Um 04:55 Uhr blieb die Wanduhr in der Bahnstraße 10 in Uetersen (Schleswig-Holstein) stehen – ein Transporter (3,5t) war vor dem Haus ins Schleudern geraten und fuhr frontal gegen die Wand des Friesenhauses. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Bett der Hauseigentümer regelrecht angehoben – danach gespenstische Stille, nur ein leises Rieseln war zu hören. „Als ich dann den Rollladen hochzog und den Transporter im Haus stecken sah, wusste ich, dass wir viel Glück gehabt haben!“ so ein Hausbewohner. Das Bett der Eheleute steht genau über der Einschlagstelle.
Glück hatte auch der Fahrer des Transportes, er blieb unverletzt. Die Polizeileitstelle forderte gegen 05:30 Uhr bei der zuständigen Rettungsleitstelle (www.irls-elmshorn.de) Kräfte zur Abstützung des angeschlagenen Gebäudes an. Von der Leitstelle West wurde das Stichwort
„THW-Lage“ für den OV Pinneberg alarmiert, woraufhin der Zugtrupp die Einsatzstelle zur Erkundung anfuhr. Die ausführliche Untersuchung ergab, dass der zunächst sichtbare, äußere Schaden ein wesentlich größeres Problem auf der Innenseite verbarg. Die tragende Wand war auf gut 3m vom Fundament geschlagen worden. Dach und Friesengiebel hingen also frei in der Luft.
Um 06:20 Uhr forderte der Zugführer des TZ Pinneberg die Auslösung des Stichworts „Abstützen THW“ an, Alarm für die SEG Pinneberg! Gegen 07:15 Uhr waren MTW, GKW I, GKW II, LKW-Kipper, LKW Anbaukran und Anhänger „FraBlo“ mit 18 Helfern am Einsatzort.
In zwei Gruppen wurde gearbeitet:
· Verkehrsregelung an der Schadensstelle,
· erste Abstützmaßnahmen auf der Innenseite,
· einrichten des Zuschnittplatzes und
· Aufbau des FraBlo-Systems.
Durch drei Unterzüge aus Baudrehsteifen wurden die Lasten von Innen abgefangen. Ein weiteres Ausrücken der Wand konnte mittels zweier 5m-FraBlo-Böcke ausgeschlossen werden. Durch wiederholtes Nachmessen an vier Rissmarken wurde die Entwicklung belegt – alles blieb stabil! Zwei Techniker des Bauamtes der Stadt Uetersen und der Leiter des Ordnungsamtes zeigten sich von den ergriffenen Maßnahmen beeindruckt und berieten die Helfer bei den weiteren Schritten. Die halbseitige Sperrung der Straße muss bestehen bleiben, da die Bohlentreibladen der Stützböcke in die Fahrbahn ragen.
Die Abstützarbeiten waren schon gegen 10:30 Uhr abgeschlossen – hier zeigen sich die Vorteile des vorgefertigten Systems, auf Anhänger verlastet.

Text: Claus Böttcher / OV Pinneberg

 

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Foto: Claus Böttcher / OV Pinneberg
Foto: Claus Böttcher / OV Pinneberg
Foto: Gordon Hallas / OV Pinneberg
Foto: Claus Böttcher / OV Pinneberg
Foto: Foto: Claus Böttcher / OV Pinneberg




 


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