Wieder einmal beweist sich das THW als Retter in der Not. Als ein Fuhrunternehmen aus Hamburg von der Zusage für den Hilfsgütertransport zurücktrat, wusste sich die Gesamtschule Stellingen keine andere Rettung, als sich an das THW zu wenden...
Kurzfristig, kompliziert, ... aber im Auftrag der humanitären Hilfe, das sind Herausforderungen, denen sich das THW tagtäglich stellt.
Kurzfristig hatte ein Hamburger Fuhrunternehmen die Zusage für die Unterstützung des geplanten Hilfsgütertransportes nach Sebinica (Bosnien-Herzegowina) absagen müssen. Über das McDonalds Management erreichte den THW Länderverband in Kiel die Anfrage zur Übernahme des Transportes.
Die Gesamtschule Stellingen hatte als ein Schulprojekt diesen Hilfsgütertransport vorbereitet. Für die dort engagierten Kinder, Eltern und Lehrer konnte mit Unterstützung der Geschäftsstelle Hamburg und dem OV Bergedorf und nach entsprechender Genehmigung durch die THW-Leitung eine Lösung gefunden werden.
Dafür hatten sich Sven Stein, Curlyn Wengorz, Detlef Donner und Christian Schmidt aus dem OV Bergedorf extra Urlaub genommen.
Am 4. Juli wurden ein Sprachkabinett mit entsprechender Technik, Computer, Wandtafeln, Schulhefte, Papier und viele weitere Schulutensilien auf den Weg gebracht.
Von der Bosnischen Grenze meldeten sich der Konvoi am 6. Juli ein erstes Mal, ein fehlender Stempel hatte zu einem mehrstündigen Zwangsaufenthalt geführt, aber gegen 19 Uhr ging es nach entsprechender Zahlung einer „Genehmigungsgebühr“ nach Sebinica.
Unter Anteilnahme der gesamten Dorfbevölkerung rollten die Fahrzeuge auf den Schulhof. Doch an ein Ausladen durfte noch nicht gedacht werden, denn die Zollfreistellungserklärung war durch die Behörden gelöscht worden und nun ging es ein weiteres Mal ans Verhandeln.
Doch entmutigen lassen sich die „Helfer on Tour“ nicht. Doch es dauerte bis zum 8. Juli, bis wiederum alle Papiere mit den notwendigen Stempeln versehen waren und es endlich ans Ausladen gehen konnte. Am 11. Juli geht die Fahrt zurück nach Deutschland. Darüber werden wir noch einmal berichten.
Text: Heidrun Thomas
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