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Usedom 18. Juni 2003

Deutsche und Polen bekämpfen schmierigen Teppich in der Pommerschen Bucht
 

Der fiktive Zusammenstoß eines Frachters und einer Fähre vor der Usedomer Küste blieb den Urlaubern gestern verborgen. Im Ernstfall hätte sie das austretende Öl vom Strand vertrieben. Insel Usedom (OZ) Die Radler und Strandspaziergänger, die gestern vom Bundesgrenzschutz auf ihrem Weg zur Grenze gestoppt wurden, waren wohl die einzigen Urlauber, die überhaupt etwas von der Ölübung in der Pommerschen Bucht mitbekamen.
Nur aus der Ferne beobachteten sie , wie Männer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Stralsund, Greifswald und Wolgast sowie der Ahlbecker Feuerwehr am Strand zwei 200 m lange Ölsperren auslegten. Im Ernstfall würde damit ein Ölteppich eingegrenzt, abgepumpt und schließlich vom Strand abtransportiert und entsorgt.

Während die landseitige Öl-Bekämpfung unter Regie des Staatlichen Amtes für Umwelt und Natur allein in den Händen der Deutschen lag, kämpften auf See und in der Luft deutsche und polnische Rettungskräfte gemeinsam.
Um 11 Uhr hatte die Übung auf offener See, zehn Meilen vor Zinnowitz, begonnen. 120 Kräfte, zwei Flugzeuge, zwei Hubschrauber und – von den beiden Havaristen abgesehen – sechs Schiffe waren beteiligt. Bei Windstärke 2 und Wellen aus Richtung Osten versuchten sie den Öl imitierenden Schaum durch Sperren zu lenken und abzupumpen.

Über den Schiffen surrten Flugzeuge. Sie klärten die Havarie aus der Luft auf und lenkten die Einsatzkräfte, die unter Leitung des Havariekommandanten Leszek Schymanski in Englisch kommunizierten. Unterdessen setzte ein Polizeihubschrauber aus der Luft Einsatzkräfte auf den Havaristen ab, die zur Not das Kommando übernehmen könnten.
Boris Klodt vom Havariekommando: „Wir müssen immer damit rechnen, dass der Havarist nicht mehr aus eigenen Kräften agieren kann.“ Die gestrige Übung war die erste größere des zu Jahresbeginn neu gebildeten Havariekommandos, einer Sonderstelle des Bundes der Küstenländer, deren Kräfte bei Havarien auf Ost- und Nordsee eingesetzt werden.
Fotos: Christian Baller Text: Aus Ostseezeitung

 

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 Foto: Christian Baller, AB OV Wolgast
 Foto: Christian Baller, AB OV Wolgast
 Foto: Christian Baller, AB OV Wolgast
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