Zahlreiche Helferinnen und Helfer des THW, Kameraden der Feuerwehr von Wehren aus drei Ämtern rund um die Schlei,
Notfallmanager der Deutschen Bahn,
Medienvertreter und andere Zaungäste, insgesamt fast 100 Aktive und Zuschauer, blickten am Abend des 4. März gebannt auf die Fluten der Schlei.
Mit einer großangelegten Aktion sollte die Leistungsstärke einer neu gebauten Lichttraverse des OV Eckernförde
demonstriert werden. Als Schadensszenarium diente eine Havarie der nahegelegenen Schleifähre in Missunde.
Beim Ortsteil Missunde der Gemeinde Brodersby befindet sich die engste Stelle der Schlei mit einer Breite von ca. 130m.
Eine Fähre verbindet hier die Landschaften Angeln und Schwansen. Aus diesen Regionen waren am 4. März zahlreiche Neugierige
an die Ufer der Schlei gekommen um sich „erleuchten“ zu lassen.
In Eigeninitiative hat sich der OV Eckernförde eine 12000 Watt starke Lichttraverse gebaut, die unter
anderem für die Fachgruppe Wassergefahren zum Einsatz kommen soll. Montiert an einen Ausleger kann diese
Lichttraverse auf zehn Meter ausgefahren werden und großflächig ausleuchten.
Einen ersten Einblick in die Leistungsstärke ermöglichte die Übung an der Fähre Missunde.
Ausgegangen wurde von einem Unfall auf der Schlei, wobei die Fähre gerammt und Personen nach
diesem Unfall vermisst wurden. Zur Rettung vermisster Personen wurde ein Boot ausgebracht
und die 12000 Watt der neuen Lichttraverse erhellte das Geschehen auf der Schlei.
An der anderen Uferseite unterstützen 8000 Watt eines weiteren Beleuchtungssatzes die Rettungskräfte, die darüber
hinaus 4000 Watt Lichtleistung auf dem Boot mitführten.
Die Zuschauer zeigten sich beeindruckt von dieser Aktion.
„Das THW ist ein verlässlicher Partner im Einsatzgeschehen und solch
eine leistungsstarke Beleuchtung werden wir sicher bei Erfordernis mit anfordern“,
meinte Windebys Amtswehrführer Harald Wende.
Doch nicht nur oberhalb des Wasserspiegels gab es Neues.
Mit vor Ort waren die Taucher des OV Schleswig. Vier Taucher der Tauchgruppe,
die innerhalb der örtlichen Gefahrenabwehr zum Einsatz kommen, testeten unter
Einsatzbedingungen die neue Technik zur Unterwasserkommunikation.
An dieser Stelle einen Dank an die örtliche Helfervereinigung, die mit ihrer
finanziellen Unterstützung die Beschaffung dieser Gerätschaft ermöglichte.
Trotz der wattstarken Beleuchtung erwärmte sich die Schlei nicht.
So bemühte sich die Fachgruppe Logistik des OV Sörup mittels Tee, Kaffee und Wurst die
winterlichen Temperaturem bei den Gästen zu kompensieren und die THW Helferinnen und Helfer
freuten sich nach der Übung ebenfalls auf ihre innerliche
Erwärmung mit Tee und Kaffee im Ortsverband als verdienten Abschluß einer eindrucksvollen Präsentation.
Text: Heidrun Thomas THW LV HH,MV,SH F Fotos:Thomas Krimm THW LV HHMVSH
 
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