Boizenburg / Ludwigslust / Dömitz 24. August 2002
Trotz fallender Pegel noch keine Entwarnung
In der Nacht zum Sonntag übernahmen THW-Einheiten wiederholt das Ausleuchten von Deichabschnitten im Bereich Boizenburg-Horst. Hierzu wird in der folgenden Nacht eine weitere Fachgruppe Beleuchtung mit dem „Powermoon“ als Verstärkung aus Berlin eintreffen. In den frühen Morgenstunden kam es zu Wassereinbrüchen durch austretendes Wasser aus 2 Gullys nahe des Krankenhauses. Durch ständiges Abpumpen über den gesamten Tag konnte ein Ansteigen des Wasserpegels und Eindringen in Gebäude verhindert werden.
Am Deich in Dömitz startete am Morgen die Fachgruppe Wassergefahren aus Greifswald zu einer Kontrollfahrt im Bereich zwischen Dömitzer Brücke und Hafen. Hierbei ging es vor allem um die Bergung von Treibgut, das aber nur in geringen Mengen vorhanden war. Die starke Strömung in diesem Bereich deutete auf ein Abfließen des in den letzten Tagen fast stehenden Wassers hin. Tatsächlich fiel in Dömitz der Pegel um über 20 cm und in Boizenburg um 10 cm. Trotzdem ist dies kein Anlaß zur Entwarnung. Dies zeigte sich in den Abendstunden in Boizenburg, wo es zu mehreren Wassereinbrüchen in der Stadt durch übertretende Gullys kam, deren Ursache zur Zeit noch nicht geklärt ist.
In den Mittagsstunden kam es zu einem gemeinsamen Appell der Hilfskräfte in Boizenburg, da ein Großteil der Bundeswehrkräfte an ihre Standorte zurückverlegt bzw. ausgetauscht wurden.
Auf dem Flugplatz in Parchim war des THW mit Transportkomponenten an der Beladung des Großraumflugzeuges „Antonow“ beteiligt. Hier wurden überschüssige Sandsackreserven, die hier nicht mehr gebraucht werden, verladen, um nach China geflogen zu werden.
Text und Fotos:
Benno Brunst OV Pasewalk
Presseabteilung THW-Einsatzleitung Ludwigslust
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