Kiel, 24. November 2002
Ölwehrspezialisten auf dem Weg ins spanische Katastrophengebiet
30 Experten des Technischen Hilfswerks (THW) und der Feuerwehr Hamburg sind heute morgen im Auftrag des
Bundesinnenministeriums durch den Landesbeauftragten für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und
Schleswig-Holstein von Kiel nach La Coruna an der nordwestspanischen Küste entsandt worden.
Nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" am 13. November sind dort mittlerweile ca. 20.000 to Öl
ausgelaufen und verschmutzen die nord-west-spanischen Strände auf nahezu 500 km Länge.
Die freiwilligen Helfer des Technischen Hilfswerks und ihre Kameraden der Feuerwehr Hamburg
sollen durch die britische Firma OSRL (Oil Spill Response Limited) in deren Verantwortung die
technische Einsatzleitung liegt, vor Ort in die Spezialtechnik eingewiesen werden. Die Technik
wurde von mehreren Ländern der Europäischen Union bereitgestellt, unsere Helfer, sämtlich
Spezialisten in der Ölschadensbekämpfung, werden als Multiplikatoren ihr bereits vorhandenes
Wissen an weitere Freiwillige und Soldaten der spanischen Armee weitergeben.
Mit dem Eintreffen des Teams in La Coruna wird in der Nacht von Montag auf Dienstag gerechnet.
Dem Team gehören neben neun Angehörigen der Feuerwehr auch 21 THW-Helfer aus den Ortsverbänden
Cuxhaven (7), Stralsund (3), Bad Doberan (2), Lübeck (2), Meldorf (1), HH-Bergedorf (2), HH-Mitte (1),
Rendsburg (2), Kiel (1) und Pinneberg (1) an. Ihre Fahrtroute wird von Aachen nach Paris, Orleans,
Bordeaux, San Sebastian, Vallabolit, Bena Venta, Pon Verda nach A Coruna verlaufen. Marschführer
ist Uwe Rippschläger vom Ortsverband HH-Mitte.
Ein Erkundungsteam des Länderverbandes befindet sich bereits vor Ort und wird die Anbindung
an die örtlichen Dienststellen, sowie die logistische Unterstützung unserer Einsatzkräfte sicherstellen.
Der Einsatz in Spanien wird voraussichtlich 10 bis 14 Tage dauern.
Text und Foto: Thomas Krimm, LV HHMVSH
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