Am Sonnenberg, 22. August 2002
Nur weil es sandig ist, muss die Motivation nicht leiden
Am Sonnenberg heißt der Flecken und der Name ist Programm. Eigentlich sollte dieser Tage ein Disc Jockey 10 Kilometer östlich von Boizenburg
beim Zeltfest einheizen. Doch dann kam die Elbflut und Zeltfest war nicht angesagt, doch der Entertainer hatte an dem Abend, an dem sein Termin war,
trotzdem Publikum.
Denn in der großen Kiesgrube Am Sonnenberg waren neben Schleswiger und Husumer THW-Helfern auch über 100 freiwillige Helfer, teilweise Schulklassen die
Busweise in diese Sandwüstenei gefahren wurden. Wozu? Natürlich um tonnenweise Sandsäcke zu befüllen und transportfertig auf Paletten zu stapeln.
Und bekanntlich geht mit Musik alles besser und bei der Kiesgrube gibt es keine Nachbarn, die vom Lärm gestört werden könnten.
Neben der üblichen Verplegung und erfrischenden Getränke hatte sich schnell ein Eismobil plaziert, das regen Zuspruch bekam, Die Kühlung des Eises war durch
THW-Aggregat sichergestellt. Diese Sandsackabfüllstation verfügte sogar über ein natürliches Bassin, das in den Verschnaufpausen gerne als erfrischendes Kneippbad
genutzt wurde. Bürger der Umgebung halfen nicht nur beim Sandsäcke füllen. Ein Friseur bot sogar am Mittwochabend auch gratis für alle Helfer eine modische Kurzhaarfrisur an.
Aber trotz allem, spätestens nach einer halben Stunde an diesem Ort knirscht der Sand zwischen den Zähnen.
Text:Claus Döpper
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