Boizenburg, 20. August 2002
Bericht und Fotoreihe vom Einsatzabschnitt Boizenburg
Durch das ständige Steigen der Elb-Pegel im Bereich Mecklenburg wurden weitere THW-Einheiten aus den
Geschäftsführerbereichen Stralsund und Schwerin alarmiert. Im Bereich Boizenburg wurden Sandsäcke verfüllt
bzw. gestapelt durch die Helfer der Ortsverbände Bergen, Bensheim, Ludwigslust, Stralsund, Schwerin, Güstrow,
Rostock, Wolgast, Pasewalk, Waren, Wismar und Neustrelitz.
Im Bereich Dömitz wurden die Ortsverbände Parchim und
Neubrandenburg, im Kieswerk Sonnenberg die Helfer aus Neumünster, Hamburg und Schleswig eingesetzt.
Hinzu kamen die verschiedenen Fach- und Transportkomponenten, wie Radlader, Kipper, Tieflader zum Transport
von Kies bzw. Sandsäcken, die z. T. auch in Lauenburg (Niedersachsen) zum Einsatz kamen.
Die Situation verschärft sich stündlich. Die im Verlauf des Tages schnell steigenden Pegel machten ein Fluten
der Polder zwischen Dömitz und Boitzenburg notwendig. Dadurch fiel zumindest kurzzeitig der Pegelstand bei
Boizenburg, stieg dann aber wieder. Der im Bau befindliche Deichschutz im Hafen von Boitzenburg konnte
rechtzeitig durch einen Sandsackwall ersetzt werden.
Kritischer ist es im Bereich südlich von Lauenburg,
wo bereits Sickerstellen im Deich befestigt werden müssen, obwohl bis zur Deichkrone noch über 2 m Platz ist.
Am Abend landete in Parchim das 2. Transportflugzeug vom Typ Antonow und brachte weitere Sandsäcke aus
dem Ausland, die durch Transporteinheiten der Bundeswehr und des THW weiter verteilt werden.
Text:Benno Brunst OV Pasewalk
Fotogrößen 400 x 300 Pixel kann bei langsamen Verbindungen für etwas längere Ladezeit sorgen.
|