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Kiel, 18. Juli 2002

Evakuierung eines Altenheimes, Pumpeinsätze und Sandsackverbau
 

Nach den starken Regenfällen, bedingt durch Tiefdruckgebiet Claudia ist das Technische Hilfswerk an vielen Orten in Schleswig-Holstein, im westlichen Mecklenburg und im Norden Hamburgs seit Donnerstag früh im Einsatz.

In Unterstützung der Feuerwehren sind insbesondere die Schmutzwasserpumpen des THW gefragt. Aber auch der Sandsackverbau als vorbeugende schützende Maßnahmen gegen Überschwemmungen war am Donnerstag eine vielgeforderte Maßnahme, die die THW-Helfer anwendeten. Schwerpunktmäßig kam es bislang im Landesteil Holstein zu THW-Einsätzen. In Ahrensbök wurde um 12 Uhr Katastrophenalarm ausgelöst.

Im Südwesten Schleswig-Holsteins, dem THW-Geschäftsführerbereich Itzehoe, kamen über 150 Helfer zum Einsatz.
Dramatisch wurde das Unwetter in Reinsbek bei Bad Segeberg, dort evakuierten 30 Helfer des THW Bad Segeberg und Bad Oldesloe ein vollgelaufenes Altenheim.
In Norderstedt am überschwemmten Parkdeck des Rathauses waren fast 40 Helfer aus Norderstedt, Elmshorn, Barmstedt, Kaltenkirchen den ganzen Tag über mit ihren Pumpen im Einsatz. In Pünsdorf waren 22 Helfer aus Bad Segeberg und Neumünster zum Sandsackverbau und Pumpeinsatz aktiv.
15 Helfer aus Pinneberg mit verschiedenen Pumpen unterstützten ab 9 Uhr die Feuerwehren in der überfluteten Haseldorfer Marsch. Dort entwickelte sich ab Donnerstagmittag ein Einsatzschwerpunkt. Ab Mittag sind auch Elmshorner Helfer dort im Einsatz. Auch in Elmshorn (16 Helfer) in Bad Segeberg (22 Helfer) und in Wahlstedt (14 Helfer) selbst kam das THW zum Pumpeinsatz und Sandsackverbau.

Im Geschäftsführerbereich des THW-Lübeck wurden alle Ortsverbände eingesetzt. Gegen Donnerstagmittag waren über 170 Helfer eingesetzt. Auch hier wurden die Ausschüttungen des Tiefes Claudia weggepumpt oder mittels Sandsäcken eingegrenzt.
35 Helfer aus Lübeck verbauten unter anderem 3000 Sandsäcke an der dortigen Uniklinik. 15 Ahrensburger Helfer kamen in Großhansdorf, 10 Oldesloer Helfer in Reinfeld, 15 Helfer aus Eutin, 10 Helfer aus Neustadt und 22 Helfer aus Oldenburg in Ahrensbök zum Einsatz.
Um 12 Uhr wurde in Ahrensbök Katastrophenalarm ausgelöst. Als Verstärkung wurde die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Niebüll angefordert. Deren stärkste Pumpe hat eine Pumpleistung von 5000 Litern pro Minute. Helfer des Ortsverbandes Segeberg unterstützen den Einsatzbrennpunkt Ahrensbök mit einer weiteren Pumpleistung von 4000 Litern/Minute.
10 Helfer aus Mölln pumpten in Mölln und der OV Plön kam am Timmendorfer Strand mit 7 Helfern zum Einsatz. 20 Preetzer Helfer wurden von der Berufsfeuerwehr Lübeck nach Travemünde angefordert. 8 Ratzeburger Helfer und Gerät unterstützten den THW-Einsatz in Lübeck.

Im nördlichen Schleswig-Holstein waren gegen Donnerstagmittag bislang nur die Ortsverbände Eckernförde und Kiel im Einsatz. Eckernförder Helfer pumpten einen Kindergarten leer und das Kieler THW unterstütze die Kieler Feuerwehr beim Einsatz in der vollgelaufenen Tiefgarage bei IKEA. Dort wurden auch die Böschungen ausgespült, die die Pumparbeit erschwerten. Insgesamt über 30.000 Zuschauer hatte der Pumpeinsatz, denn so viele Kunden kamen zur Eröffnung des IKEA-Marktes in Kiel. So kam das Unwetter als Zusatzbelastung zum bereits erwarteten Verkehrschaos am Eröffnungstag von IKEA.

In Mecklenburg sind die Ortsverbände Wismar und Gadebusch in Dassow im Einsatz und in Hamburg sind Helfer des Ortsverbandes Hamburg-Nord derzeit beim Sandsackverbau eingesetzt.

Letzte Meldungen Freitag, 01:10 Uhr: Im gesamten Länderverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein arbeiteten zeitweise bis zu 400 Helfer an der Beseitigung der durch das Tiefdruckgebiet Claudia verursachten Wasserschäden. Schwerpunkt der Einsätze waren die Geschäftsführerbereiche Itzehoe und Lübeck, wo in der Haseldorfer Marsch und bei der Ortschaft Ahrensbök Hilfskräfte verschiedener Ortsverbände zentral zusammengefasst werden mussten nachdem die Bundesstrase 432 teilweise unterspült und weggebrochen war. Mehrere tausend Sandsäcke wurden verbaut, teilweise wurden Ortsverbände die sich gerade auf dem Heimweg befanden erneut alarmiert um der sich ständig verändernden Lage Herr zu werden. Die in den einzelnen Geschäftsführerbereichen vorgehaltenen Pumpkapazitäten reichten nicht aus um die Wassermassen zu bändigen, so daß der Einsatz einer weiteren Schmutzwasserpumpe Hannibal erforderlich wurde. Nach Alarmierung durch unseren Länderverband eilte uns der Ortverband Bremen-Ost zur Hilfe. Am frühen Freitag Morgen wurden die Bremer Kräfte durch die Geschäftsstelle Itzehoe am Elbtunnel in Empfang genommen und in ihr Einsatzgebiet dirigiert. Weiterhin sind 239 Helfer in 24 Ortsverbänden im Einsatz.

Text:Claus Döpper, Thomas Krimm

Weitere Mitteilungen zu den aktuellen Einsätzen auf den Internetseiten der OV siehe unter Adressen

Foto: Thomas Krimm/ Pumpeinsatz bei IKEA
Foto: OV Bad Segeberg/ Sandsackbefüllung an halbseitig gesperrter B 432
Foto: Thomas Krimm/ Pumpeinsatz bei IKEA
Foto: OV Bad Segeberg/ Sandsackbefüllung an halbseitig gesperrter B 432
Foto: Claus Döpper/ Pumpeinsatz in Altenholz-Klausdorf
Foto: Claus Döpper/ Das Regenwasser sammelte sich in Kellerwohnungen und tiefer gelegenen Geländeabschnitten
Foto: Claus Döpper/ Wenn die Pumpen des THW da sind und laufen, werden Hausbesitzer gelassener..
Foto: Claus Döpper/ ... doch nach dem Einsatz bleibt noch genug Kleinarbeit, was nicht mit THW-Pumparbeit erfolgen kann, sondern mit Handarbeit durch den Eigentümer geschippt wird.


 


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