Hamburg, 9. Dezember2002

Strom für Blauhelme in Sierra Leone
 

Rund die Hälfte aller Generatoren, die die Stromversorgung der rund 17.000 Blauhelme in Sierra Leone sicherstellen, sind von den Spezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) gewartet, repariert und bei Bedarf generalüberholt worden. Am Montag reiste ein insgesamt acht THW-Helfer umfassendes Team zur Ablösung nach Sierra Leone. Neben Martin Brehm aus Plön, Rainer Specht aus Neustrelitz sowie Jens-Dierk Jochimsen und Jens-Uwe Kantzmeier aus Heide waren dies vier Helfer aus Berlin, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Das erste THW-Team bestand aus 13 Helfern, die sich im Auftrag des Bundesinnenministeriums und auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes um die Stromaggregate der Vereinten Nationen in Sierra Leone (UNAMSIL) kümmerten. Damit stellt das THW den offiziellen deutschen Beitrag für diese Friedensmission. Eine mobile Einheit wartet und repariert die insgesamt 400 Generatoren, die über das ganze Land verteilt die Stromversorgung der einzelnen UN-Kontingente sicherstellt. Mit geländegängigen Fahrzeugen werden diese Inspektionsfahrten von vier bis acht Mitarbeitern durchgeführt. Die Verbindung zur Zentralwerkstatt in Hastings wird über Funk gehalten. Zu diesem Zweck hat das THW eine 28 Meter hohe Funkantenne installiert, über die auch der gesamte Funkverkehr der Militärpolizei in Hastings und des ukrainischen Transportbataillons geführt wird. Ein Schwerpunkt des Projektes ist jedoch die Zentralwerkstatt in Hastings, in der ebenso Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Generatoren durchgeführt werden. Das THW hat mittlerweile auch eine Schulwerkstatt eingerichtet, in der der Werkstattleiter und das Fachpersonal des THW Schulungen für lokale Mechaniker der UNAMSIL geben. Fotogrößen 333 x 250 Pixel kann bei langsamen Verbindungen für etwas längere Ladezeit sorgen.