Ein sternklarer frostkalter Himmel über der Spitze des Dänischen Wohldes bei Bülck.
Gegen 18:40 Uhr eine virtuelle Explosion - plötzlich das Klärwerk in Novemberdunkelheit,
das einzige Licht spendet das Leuchtfeuer Bülck den Schiffen, die es so Richtung Kiel lotst.
Zwischen Dänischenhagen und Surendorf lotsen die Alarm-Meldeempfänger und die offene Alarmierung
um 18:45 Uhr die Feuerwehrfrauen und -männer des gesamten Amtes Dänischenhagen zunächst in Ihre
Unterkunft und dann zum Einsatzort Klärwerk Bülck. Ebenfalls alarmiert sind auch die THW-Helfer
des Ortsverbandes Eckernfördes mit GKW I , MAN , mit 10mt Ladekran und MTW an dieser Alarmübung
beteiligt sind.
Aufgrund der möglicherweise explosiven Faulgase wird bei dieser Übung bei den Feuerwehrkräften besonders auf
das richtige Handling in den explosionsgefährdeten Bereichen gelegt.
Das Szenario sieht unter anderem für die THW-Helfer vor, das dort wo die Explosion war, zwei
Personen unter dem Schutt zu retten sind. Als gutes Trümmergelände erweist sich der Bereich,
wo die Betonteile des ehemaligen Belebungsbecken des Klärwerkes befinden.
Besonders gespannt sind die Helfer, weil die selbstkonstruierte 12.000 Watt
Lichtgiraffe erstmalig zum Einsatz kommt.
Im Alurahmen, konstruiert und gesponsert von einer Kieler Metallbaufirma, befinden sich 12 Tausend
Watt Halogenstrahler, betrieben mit einem 15 kVA Aggregat, die angebracht am Ausleger des 10mt
Ladekran ein großes Einsatzareal hervorragend ausleuchten können.
Alle Beteiligten sind von dem
taghellen Ergebnis begeistert. Die Bastelstunden der Eckernförder Helfer haben sich gelohnt. Gut
ausgeleuchtet werden die beiden Rettungspuppen mit Greifzug und der Bergungstechnik vom GKW geborgen.
Diese Alarmübung der Feuerwehren des Amtes Dänischenhagen zusammen mit dem THW Ortsverband Eckernförde
ist das Ergebnis aus den gemeinsamen Einsätzen bei den Hochwassereinsätzen im Juli und August diesen
Jahres und gemeinsamen Öffentlichkeitsveranstaltungen in Dänischenhagen. Durch die sich ergänzende
Ausstattung und Fachwissen wurde bei Übungen und Einsätzen die gesteigerte Effizienz deutlich.
Text und Fotos: Claus Döpper
Fotogrößen 333 x 250 Pixel kann bei langsamen Verbindungen für etwas längere Ladezeit sorgen.