Kiel/Tarnobrzeg. 1. Juli 2010

Bilderreihe: Erster Einsatz des HCP Moduls „Küste" beendet, ein Rückblick

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Kiel/Tarnobrzeg. Am 13.Juni war das HCP Modul „Küste" zu seinem ersten Einsatz aufgebrochen. 15 Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Barmstedt, Niebüll, Mölln, HH Bergedorf, HH Harburg, Demmin, Wismar, Ludwigslust sowie 6 KFZ und 3 Großpumpen mit einer Gesamtleistung von 25.000 l/min stellten das High Capacity Pumping Modul (HCP) nach EU Vorgabe. Als Teamleader wurde der Landessprecher für Schleswig Holstein Stefan Schrade eingesetzt.
Gemeinsam mit 4 weiteren HCP Modulen aus NRW, HB/NI, HEPRSL und BW sollte erneut in Polen nach dem Hochwasser Hilfe geleistet werden. Als Head of Mission für diese 5 HCP Module wurde der Referatsleiter Einsatz Olaf Nentwig aus dem Landesverband mit entsendet.
Nach einem Briefing im Bereitstellungsraum im OV Görlitz ging es weiter zu den eigentlichen Zielen: Dies war die Wojewodschaft Podkarpackie (Karpatenvorland) und dort die Stadt Tarnobrzeg. Eine 5 Quadratkilometer große Wasserfläche, teilweise bis zu 8 m tief, die immer noch viele Häuser und Grundstücke unter Wasser setzte, sollte abgepumpt werden. Gemeinsam mit den Kameraden des HCP Modules aus dem LV Bremen/Niedersachsen (HBNI) wurde eine Einsatzstelle eingerichtet.
Eigentlich sollte der Einsatz am 23.Juni beendet sein, da das internationale Hilfeersuchen (der so. Request) nur bis zu diesem Datum ging. Am 24.06 war der Einsatz dann für die anderen HCP Module beendet. In Tarnobrzeg ging es jedoch für die „Nordlichter" weiter. Ein Kernteam von 10 Helferinnen und Helfern aus den LV HHMVSH und HBNI blieb vor Ort, um die Ausstattung von 3 HCP Modulen insbesondere die 9 Hochleistungspumpen zu bedienen. Eine Herausforderung, wenn man bedenkt, dass 15 Helferinnen und Helfer pro HCP Modul vorgesehen sind. Dank der Unterstützung der polnischen Feuerwehr (Straz Pozarna) konnte diese bewältigt werden.
Zum Abbau war das Team dann wieder auf 25 Einsatzkräfte (aus HHMVSH, HB/NI und NRW) angewachsen. Am 01.07.10 waren alle Einsatzkräfte wieder wohlbehalten in ihren Heimatstandorten.
Fast 900.000 m³ (869.500m³) Wasser wurden in der Zeit vom vom 15.06. bis 29.06.2010 von den beiden norddeutschen Teams gepumpt. Das entspricht rund 5 Millionen Badewannenfüllungen (180 Liter), bzw. dem Inhalt von circa 1.000 Schwimmbäder mit 5 Bahnen und einer Länge von 25 Metern.
Bericht: Olaf Nentwig LV HHMVSH