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Saariselkä bei Ivalo 26.-28.Mai 2004

Im Zeichen des Rentieres: 112 cross border coordination!
 

Ganz oben im finnischen Lappland veranstaltete die Universität Helsinki ein dreitägiges Seminar zur „grenzüberschreitenden Notfallhilfe der Ostsee-Anrainerstaaten“. Vom 26.-28. Mai 2004 tagte die Euro-Baltics Konferenz in Saariselkä bei Ivalo.

Sie hatte zum Ziel, eine gemeinsame Notrufnummer „112“ einzuführen und beispielsweise die insbesondere im Zeichen des Mobilfunkverkehrs häufigen grenzüberschreitenden Anrufe zu regeln. Jedes Anrainerland entsandte zwei Teilnehmer, damit auch Russland als nicht EU-Land. Etwa 75 aufmerksame Zuhörer lauschten dem Vortrag des THW-Mitglieds, der als Beispiel individuelle Reglungen grenzüberschreitender Hilfe zwischen Landkreisen in Schleswig-Holstein und Dänemark aber auch den neuen EU-Mechanismus vortrug. Dabei überraschte die Konferenzteilnehmer die hohe Zahl ehrenamtlicher Helfer als auch die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des THW.

Das finnische Innenministerium berichtete nicht ohne Stolz von einer landesweiten Reduzierung auf nur noch 15 Emergency Response Centers (ERC), von denen zwei bereits funktionieren und die bis Ende 2005 abschließend in Betrieb gehen. In ihnen werden alle(!) Notrufe angenommen und bearbeitet, neben denen für Feuerwehr und Rettungsdienst auch die für die Polizei und für soziale Dienste.

Firmenvertreter berichteten von technischen Lösungen und stellten das finnische Digitalfunknetz (Tetra) in Betrieb und mit einem funktionierendem ERC Arbeitsplatz vor.

Damit diente die Konferenz nicht nur einem lebhaften Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern der 10 Staaten, es wurden auch konkrete Problemlösungen vorgetragen und beschlossen und zukünftige Strategien zur „112 cross border coordination“ verabschiedet.

Ein informatives und geselliges Beiprogramm vertiefte die Kenntnisse in die Kultur der Samen und damit über lokale norwegisch/schwedisch/russische/finnische grenzüber-schreitende Notfallhilfe: wenn der Anrufer einen tätlichen Familienstreit berichtet und die nächsten Rettungs- und Polizeiwagen mehr als zwei Stunden entfernt stationiert sind. Dieses und ähnlich praktische Beispiele führten zu langen, nächtlichen Diskussionen und ließ die Vertreter der Staaten zusammenrücken, auch im übertragenen Sinne.
Bericht: Geert Lehmann
Fotografien: © Geert Lehmann, Hamburg, 05/2004

 

 

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