Am 15. Mai 2004 übten Einheiten THW Ortsverbände Hamburg-Bergedorf, Hamburg-Eimsbüttel und Lübeck die externe Stromversorgung und die Ausleuchtung einer Tunnelröhre des Alten Elbtunnels im Hamburger Hafen.
Die Einheiten standen vor der Aufgabe, die West-Röhre auf der gesamten Länge von 425 m auszuleuchten und ausreichend Energie für die Kfz-Aufzüge zur Verfügung zu stellen.
Die Stromzufuhr wurde durch drei Netzersatzanlagen (1 x 200 kVA und 2 x 175 kVA) sichergestellt, die zur Bereitstellung der erforderlichen Leistung aufsynchronisiert parallel betrieben wurden. In 20 Meter Tiefe stand den Einsatzkräften so rund ein halbes Megawatt Leistung zur Verfügung.
Zur Ausleuchtung stellten die Helfer im Tunnel alle 25 m ein Stativ mit Scheinwerfer auf und leuchteten so die Röhre auf der gesamten Länge aus. Die Herausforderung hierbei war es die Kabel so einzusetzen, dass die geforderte elektrische Leistung der Leuchtmittel verlustarm transportiert werden konnte.
Als der Elbtunnel 1911 eröffnet wurde, war er eine technische Sensation. Seit dem Bau des neuen Tunnels 1975 ist der 426,5 Meter lange Alte Elbtunnel ein nostalgisches Stück Hamburger Geschichte. Der markante quadratische Kuppelbau an den St. Pauli-Landungsbrücken beherbergt die Maschinerie für die vier großen Fahrkörbe, die Menschen und Fahrzeuge seit 1911 in fast 24 Meter Tiefe transportieren, wo zwei geflieste, 6-m-Durchmesser Tunnelröhren zum südlichen Elbufer nach Steinwerder führen.
Für Fußgänger ist der Tunnel immer geöffnet, für Autos ist die Durchfahrt Montag bis Freitag von 5.30 bis 20 Uhr möglich, am Samstag und Sonntag ganztägig gesperrt.
   
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