Die elektrische Versorgung der Rethe-Hubbrücke durch ein mobiles Notstromaggregat des Technischen Hilfswerkes wurde am vergangenen Samstag erfolgreich geprobt. Die Funktionsfähigkeit der Brücke auch bei totalem Stromausfall in Hamburg ist sichergestellt.
An der Rethe-Hubbrücke kreuzen sich Schiffs-, Bahn- und Straßenverkehr. Beim Bau der Brücke im Jahr 1934 wurde darum sehr viel Wert auf die Betriebssicherheit gelegt. Neben der robusten Konstruktion tragen dazu drei unabhängige Antriebsmotoren bei, deren elektrische Versorgung über mehrere unabhängige Anschlüsse an das öffentliche Stromnetz sichergestellt wird.
Für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass das gesamte Netz ausfällt, kann die Brücke über Notstromaggregate versorgt werden. Um für den Fall der Fälle gut gerüstet zu sein, wurde am vergangenen Wochenende vom THW Ortsverband Hamburg-Bergedorf und dem Amt Strom- und Hafenbau als Betreiber der Brücke eine gemeinsame Übung durchgeführt. Es sollte insbesondere die Kommunikation zwischen dem Bedienpersonal des Aggregats und dem der Brücke geschult werden. Dazu wurden zunächst gegenseitig die Besonderheiten der jeweiligen Anlage erläutert und anschließend die Brücke zur Probe gefahren. Schiffs- und Bahnverkehr wurden nicht behindert, der Straßenverkehr musste wie bei einer gewöhnlichen Brückenöffnung kurz warten.
Text und Bilder: Roland Kuschel, GSt HH
   
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