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Hamburg, 01. Februar 2004

Dammbalkenverbau in Hamburger U-Bahn Tunnel
 

Was sich im Übungsszenario als „leichte Sache“ darstellte, wurde für 36 HelferInnen der Hamburger Ortsverbände Bergedorf und Mitte zu einem harten Stück Arbeit.

Seit 1978 befanden sich die Dammbalken bereits im Tunnel. Ursprünglich waren sie gedacht um den U-Bahnhof im S-Bahn-Bereich zu einem Schutzbau umbauen zu können. Sie kamen nie zum Einsatz. Zwischenzeitlich hatte sich der Staub der Jahrzehnte auf sie gelegt, was unsere Einsatzkräfte zum Tragen von Staubschutzmasken zwang.

Um den sechs Meter hohen Tunnel zu verschließen mussten 23 Dammbalken mit einem Gewicht von jeweils 80kg bewegt werden. Dabei forderte gerade die Höhe des Bauwerks das Geschick und das Improvisationsvermögen der Einsatzkräfte.

Mit Hilfe des Gerüstbausatzes wurden Rampen und mehr-etagige Arbeitsplattformen gebaut, über die die Dammbalken an ihren Bestimmungsort verfrachtet werden konnten.

Die Bahnstrecke wurde in der betriebsfreien Zeit gesperrt und gesichert, die Gleise wurden geerdet. Im Ernstfall hätte man die Baustelle von außen beleuchten müssen. Um allerdings die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs nicht zu gefährden, sah man von einer Fremdeinspeisung durch Aggregate ab. Die unterschiedlichen Potenziale hätten zu technischen Problemen führen können. Zur Beleuchtung der Gleisanlage wurde also unter Verwendung von Trenntrafos auf die vorhandene Stromversorgung zurückgegriffen.

Trotz der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen mussten die Arbeiten wegen des Verdachts eines Stromflusses kurzfristig unterbrochen werden. Die Helfer hatten Vibrationen und Blitze bemerkt.

Nach knapp zwei Stunden Bauzeit stand die Wand, der Tunnel war verschlossen. Nach Bahnangaben rekordverdächtig. Aktionen an ähnlichen Bauwerken hatten ursprünglich eine längere Einsatzzeit erwarten lassen. Ein Zeichen für die gute Vorbereitung und Ausbildung der Einsatzkräfte.

Erfreulich war außerdem das große Interesse seitens der Behörden und der Bahn. Trotz der vorgerückten Stunde überzeugten sich der Hamburger Innensenator Nockemann, verschiedene Mitarbeiter der Bahnverwaltung, sowie der Hamburger Hochbahn von der Professionalität der Arbeiten die um 04:00 nach erfolgtem Rückbau beendet werden konnten.

Parallel fand im Untergeschoss des U-Bahnhofes eine Brandschutzübung der Hamburger Berufsfeuerwehr statt. Deren Versorgungsbetrieb wurde bis zu unserem Übungsende aufrecht erhalten, so daß unsere HelferInnen bis zum guten Schluß mit einer Gulaschsuppe und heißen Getränken versorgt werden konnten.

Text und Bilder: Thomas Krimm, LV

 

Mehr auch unter:
www.thw-hamburg-mitte.de

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